Befreiung des medial- oder Ulnarnervs im Handgelenk

Befreiung des Medial– oder Ulnarnervs im Karpaltunnel — Karpaltunnelsyndrom lindert Schmerzen, Kribbeln und verbessert die Beweglichkeit der Hand.

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Karpaltunnelsyndrom – Häufiges Problem mit dem Handgelenk

Der Karpaltunnel ist ein enger Tunnel auf der Innenseite des Handgelenks. In diesem Tunnel befindet sich der Mittelarmnerv mit neun Sehnen, die die Handfläche und die Finger beugen. Dort ist er gut vor direkten Stößen geschützt und kann seine Aufgabe erfüllen – sensorisch gesehen versorgt er den Daumen, Zeige-, Mittel- und Ringfinger, und motorisch gesehen einen Teil des Daumenmuskelballens. 

Druck auf den Nerv verursacht erst Störungen der sensorischen Fasern – Kribbeln und Schmerzen. Wird der Druck nicht abgebaut, sind auch die motorischen Fasern betroffen. Das Syndrom ist durch eine Schwäche der Handmuskeln und eine damit verbundene Ungeschicklichkeit der Finger, das Fallenlassen von Gegenständen und andere ähnliche Beschwerden gekennzeichnet. 

 Oft ist das Karpaltunnelsyndrom eine Systemerkrankung, die am häufigsten die Gelenke betrifft und jedem als Rheuma bekannt ist. Die rheumatoide Arthritis ist die häufigste Form einer systemischen Bindegewebserkrankung. 

Erste symptome

Die Krankheit beginnt allmählich mit leichten, nicht anhaltenden Schmerzen im Handgelenk, die sich auf die Handfläche, die Innenseite des Unterarms oder sogar die Schulter ausbreiten können. Alle Finger mit Ausnahme des kleinen Fingers kribbeln und werden nach längerer oder sogar kürzerer zwanghafter Haltung des Handgelenks taub. 

Nachts – vor allem gegen Morgen – sind die Probleme stärker ausgeprägt als tagsüber. Das Schütteln der Hand reduziert das Problem vorübergehend. Je weiter die Krankheit fortschreitet, desto schlechter wird die Wahrnehmung der Berührung mit den betroffenen Fingern. Schließlich werden sie völlig unempfindlich oder taub für Berührungen, und die Hand wird schwächer und ungeschickter. 

Behandlung

Solange die Probleme nur leicht und von ausgesprochen vorübergehender Natur sind, können sie durch wiederholte Unterbrechung von Arbeiten, die Handgelenke und Finger belasten, in den Griff bekommen werden. Wenn die Probleme trotz dieser Arbeitsweise fortbestehen oder sich sogar verschlimmern, stehen gelegentlich Ruhigstellung, Medikamente oder eine Operation zur Verfügung. 

Der Eingriff wird unter örtlicher Betäubung vorgenommen. Der Nerv kann mit der klassischen offenen oder mit der endoskopischen Methode entspannt werden. Der Eingriff ist kurz und dauert zehn bis fünfzehn Minuten. Der Eingriff und die Rehabilitation, die bis zu zwei Monate dauert, sorgen grundsätzlich für eine deutliche Verbesserung des Zustands. 

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