ZENTRUM FÜR BEHANDLUNG VON HARNINKONTINENZ
Im Medical Center Rogaška bieten wir Diagnostik und ein umfassendes Angebot an konservativen Behandlungen für Harninkontinenz und andere Störungen der Beckenbodenfunktion.
TERMIN BUCHENIm Medical Center Rogaška bieten wir Diagnostik und ein umfassendes Angebot an konservativen Behandlungen für Harninkontinenz und andere Störungen der Beckenbodenfunktion.
TERMIN BUCHENunkontrollierter Harninkontinenz bei körperlicher Anstrengung, Niesen, Husten;
häufiges Wasserlassen;
unvollständig entleerte Harnblase;
Harndrang;
Beckenbodensenkung;
Schmerzen am unteren Teil des Beckens;
Harninkontinenz nach Geburt.
Im Zentrum für Behandlung von Harninkontinenz und Störungen der Beckenbodenfunktion werden Sie einer gründlichen Untersuchung durch einen spezialisierten Gynäkologen unterzogen, der das Problem identifiziert und auf der Grundlage der Untersuchung und des Tests die effektivste Behandlung empfiehlt.
Der ganzheitliche Ansatz umfasst daher eine fachärztliche Untersuchung, Diagnostik, Lasertherapie zur Stärkung der Bindegewebsstrukturen und konservative Behandlung von Harninkontinenz und Störungen der Beckenbodenfunktion durch Physiotherapie. Alle Behandlungen und Therapien sind individuell zugeschnitten. Es sollte jedoch betont werden, dass die Mitarbeit des Patienten für den Erfolg der konservativen Behandlung sehr wichtig ist.
Harninkontinenz ist ein unwillkürlicher, unkontrollierter Urinverlust, der gesundheitliche, hygienische und soziale Konsequenzen mit sich bringt. Dieser Zustand hat mehrere Ursachen. Die Funktion der Beckenbodenmuskulatur ist verändert, die Beckenbodenmuskeln und der Blasenschließmuskel sind geschwächt oder überaktiv.
Mit Alter beginnt der Körper, Kollagenfasern und andere unterstützende Proteine zu verlieren, die die Elastizität und Flexibilität der Haut und anderer Gewebe im Körper (vaginaler und externer Genitalbereich) aufrechterhalten. Alter und mehrere Geburten verursachen den Verlust von Kollagen und Elastin in den Schleimhäuten und führen zur vaginalen Trockenheit (reduzierte Befeuchtung der Scheide). Dies führt zu Beschwerden im Vaginalbereich, unangenehmer Geschlechtsverkehr, verminderter Libido und der Unfähigkeit, den Urin zu halten, oder zu Inkontinenz unterschiedlichen Grades.
Diese Probleme können auch bei jüngeren Menschen auftreten, obwohl sie bei Frauen in den Wechseljahren und bei Frauen, die mehrere Geburten hatten, die körperlich weniger aktiv und überernährt sind, die eine chirurgischen Eingriff des kleinen Beckens hinter sich haben, oder bei Frauen, die in körperlich anstrengenden Berufen arbeiten, häufiger auftreten.
Die häufigsten Formen von Harninkontinenz sind Belastungsinkontinenz, Drangharninkontinenz oder Überlaufinkontinenz und kombinierte Harninkontinenz.
Belastungsinkontinenz ist definiert als unfreiwilliger Urinverlust bei körperlicher Anstrengung, Niesen, Lachen usw. Dieser Zustand wird durch den Verlust des Stützgewebes des Beckenbodens (Kollagen, Elastin, Muskeln) und des Tonus des Schließmuskels der Harnröhre verursacht.
Eine Überlaufinkontinenz äußert sich durch starken, reizbaren Harndrang, häufiges Wasserlassen bei gering gefüllter Harnblase, häufiges nächtliches Wasserlassen ohne Grunderkrankung (Infektionen, neurologische Ursachen).
Kombinierte Harninkontinenz ist eine Kombination von beiden Formen.
Um die Diagnose zu bestätigen, muss ein Gynäkologe eine Reihe von Tests und Diagnoseverfahren durchführen, um die Form und den Grad der Harninkontinenz zu bestimmen. Daraus lässt sich dann eine angemessene und wirksame Behandlung bestimmen. Der erste Schritt besteht darin, eine detaillierte Anamnese zu erheben, wobei können auch Fragebögen hilfreich sein. Wir verwenden den ICIQ-IU-Fragebogen, der je nach Definition des Problems die Identifizierung von Belastungsinkontinenz erleichtert. Die klinische gynäkologische Untersuchung dient dazu, den Zustand der Beckenbodenstrukturen festzustellen. Der Inkontinenztest (PAD-Test) wird verwendet, um die Art und den Grad der Inkontinenz zu bestimmen.
Wenn der Verdacht auf eine Blasenentzündung besteht, wird auch eine Laboruntersuchung des Urins durchgeführt. Der vaginale gynäkologische Ultraschall kann anatomische Veränderungen in der Blase erkennen.
Patientinnen mit diagnostizierte oder mit Verdacht auf neurologische Erkrankungen und einige Fälle von Drangharninkontinenz sollten ebenfalls von einem Neurologen untersucht werden.
Der Einlage-Test ist Teil der diagnostischen Abklärung einer Patientin mit Harninkontinenz und basiert auf der Messung des Gewichtsunterschieds der Einlage vor und nach dem Tragen in der Unterwäsche über einen bestimmten Zeitraum. Eine Zunahme des Gewichts der Einlage aufgrund von Urinverlust über einen bestimmten Wert hinaus bedeutet einen positiven Test. Die Kriterien für die Gewichtszunahme, die zu einem positiven Testergebnis führen, variieren je nach Dauer des Tests. In der ambulanten Diagnostik werden meist kürzere (einstündige) Tests oder Tests mit einer vorgeschriebenen Reihe von Aktivitäten verwendet, während für Tests zu Hause ein 24-Stunden-Intervall mit einer Einlage empfohlen wird. Eine Variante des Verfahrens zum Verdacht auf Belastungsinkontinenz ist der so genannte Einlagetest, bei dem die Blase der Patientinnen zunächst mit einer bestimmten Menge Flüssigkeit und einem Farbstoff gefüllt wird und dann nach körperlicher Aktivität überprüft wird, ob die Einlage trocken oder feucht ist. Der Test ist positiv, wenn die Einlage feucht ist, und dieses Ergebnis spricht für Belastungsinkontinenz. Mit einem etablierten Testprotokoll (Standardisierung des Testvolumens und der Testzeit) können wir Harninkontinenz genauer beurteilen und so die optimale Behandlung für jeden Einzelnen Patientin auswählen. Wenn wir diese Methode durch einen Provokationstest ergänzen, bei dem die Hände mit kaltem Wasser gewaschen werden, können wir Informationen über das Vorhandensein einer Drangharnkontinenz erhalten, wobei die Patientinnen auch nach dem Test noch blauen Urin ausscheiden können.
Der erste Schritt bei der Behandlung von Harninkontinenz ist ein konservativer Ansatz. Dies sind nicht-operative Eingriffe. Bei schwererer Inkontinenz oder in Fällen, in denen die konservativen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind, die Probleme aber fortbestehen, ist ein chirurgischer Ansatz die Behandlung der Wahl.
Eine konservative Behandlung ist die erste Wahl der Behandlung. Der erste Schritt besteht darin, die Ursache des Problems zu ermitteln, Ziele zu setzen und einen Behandlungsplan aufzustellen.
Der Beckenboden besteht sowohl aus Muskeln als auch aus Bindegewebe. Das Bindegewebe kann durch eine Lasertherapie effektiv beeinflusst werden.
Zu den physiotherapeutischen Behandlungen gehören Beckenbodentraining, Harnblasentraining, Biofeedback, Elektrostimulation, manuelle Therapie, transpelvine Magnetstimulation und andere Verfahren. Ratschläge zur Änderung des Lebensstils, Verhaltenstherapie, ergänzende Therapien, Selbstpflege und der Einsatz von Hilfsmitteln zur Verbesserung der Lebensqualität sind wichtig.
Es handelt sich um eine minimalinvasive Methode, bei der das Laserlicht mit Wärmewirkung auf die Kollagenfasern im Gewebe der vaginalen und endopelvinen Faszien einwirkt. Dies bewirkt eine Umformung, eine Umverteilung und neues Wachstum von Kollagen. Die neueste und erfolgreichste Methode der Behandlung stressbedingter Harninkontinenz und des vaginalen Erschlaffungssyndroms ist die Anwendung von Lasertechnologie. Die Methode ist effektiv, einfach und sicher.
In den letzten 10 Jahren wurde die Laserbehandlung von Belastungsinkontinenz immer häufiger eingesetzt. Ein Laser ist eine Lichtquelle, die einen starken, schmalen und monochromatischen Strahl aus kohärentem Licht erzeugt. Lasergeräte verwenden Laserstrahlen verschiedener Wellenlängen. Der Lasereffekt kann thermisch oder ablativ sein. Die Wirkungsweise von Lasern, die in der Urogynäkologie eingesetzt werden, basiert auf Hyperthermie (Überhitzung) und Koagulation. Dies führt zu einer Gewebestraffung und Regeneration der epidermalen und subepidermalen Strukturen und erhöht die Flüssigkeitsretention und die Blutversorgung des Bindegewebes.
Deshalb verwenden wir den Laser zur Behandlung von leichter bis mittelschwerer Belastungsinkontinenz, partieller kombinierter Harninkontinenz, dem vaginalen Erschlaffungssyndrom, vaginaler Atrophie und Trockenheit sowie kleineren Zystozelen und Rektozelen. Es ist eine effektive, sichere und schmerzfreie Methode. Nach dem Eingriff ist kein Krankenstand erforderlich.
Die photothermische Wirkung des Laserstrahls bewirkt, dass sich das Kollagen neu ausbildet, umverteilt und nachwächst. Dadurch wird die Unterstützung der Harnröhre und ihres Schließmuskels erhöht, was zu einer verbesserten Harnretention führt.
Wenn sich das Gefühl im Vaginalbereich verändert, Geschlechtsverkehr nicht mehr mit der gleichen Intensität erlebt wird und die Vagina zu ausgedehnt ist, spricht man vom vaginalen Erschlaffungssyndrom. Die häufigsten Ursachen sind das Älterwerden, hormonelle Veränderungen und die Dehnung der Vagina während der Entbindung.
Derzeit ist die einzige wirksame Methode die Laserbehandlung. Der Laserstrahl mit seiner photothermischen Wirkung das Kollagen neu ausbildet, verteilt es und lässt es nachwachsen. Dadurch wird das Gewebe um die Vagina herum umgeformt und der Vaginalschlauch verengt. Wenn das vaginale Erschlaffungssyndrom zusammen mit einer Belastungsinkontinenz auftritt, können beide Eingriffe gleichzeitig durchgeführt werden.
Eine vaginale Atrophie bedeutet eine geringere Durchblutung, weniger Feuchtigkeit und einen Verlust der Falten der Vaginalschleimhaut. Sie wird in der Regel mit einem Hormonmangel in der Postmenopause in Verbindung gebracht. Sie führt zu einer trockenen Vagina, was im Alltag, insbesondere bei Geschlechtsverkehr, störend sein kann
Frauen können sich selbst mit Gleitmitteln und aktueller Hormontherapie helfen. Die Lasertherapie hingegen bietet eine dauerhafte Lösung der Probleme ohne den Einsatz von Hormonen. Die Kapillaren in der Vaginalwand werden neu entwickelt, was die Blutzirkulation verbessert. Vaginale Faltenbildung und Nässe werden erhöht.
Der Eingriff findet auf einem gynäkologischen Stuhl statt, in der gleichen Position wie bei einer gynäkologischen Untersuchung. Der Eingriff dauert etwa 20 Minuten und ist schmerzlos. Wir empfehlen in der Regel drei Behandlungen im Abstand von drei Wochen.
Die Beckenbodenmuskeln befinden sich am unteren Ende der Öffnung des kleinen Beckens. Sie bilden eine stützende Schicht für die Bauch- und Beckenorgane, stützen das Rektum beim Stuhlgang, stärken den Verschlussmechanismus der Harnröhre bei erhöhtem Druck im Bauchraum, wirken hemmend auf die Harnblasentätigkeit, entlasten und stabilisieren die Wirbelsäule und den Beckengürtel.
Beim ersten Besuch nimmt der Physiotherapeut eine ausführliche Anamnese auf und führt eine physiotherapeutische Untersuchung durch (vaginale Untersuchung). Die gewonnenen Informationen helfen dabei, die Ursache des Problems zu ermitteln, Ziele zu setzen und einen Behandlungsplan zu entwickeln.
Die Behandlung umfasst Beckenbodentraining, Harnblasentraining, manuelle Therapie, Biofeedback, diagnostischen Ultraschall, vaginale/anale Elektrostimulation, Stimulation des Nervus tibialis, transpelvine Magnetstimulation und andere unterstützende Verfahren.
Der Physiotherapeut gibt relevante Informationen über Änderungen des Lebensstils, Verhaltenstherapie, ergänzende Therapien, Selbstpflege und den Einsatz von Hilfsmitteln zur Verbesserung der Lebensqualität.
Die vaginale Elektrostimulation ist eine Therapieform, mit der Sie die Aktivität der Blasen- und Beckenbodenmuskulatur beeinflussen können. Die Beckenbodenmuskeln spielen eine wichtige Rolle bei der Kontrolle der Blase. Die Elektrostimulation kann zur Behandlung der Symptome einer Überlaufinkontinenz sowie verschiedener Arten von Inkontinenz eingesetzt werden, die durch eine schwache Beckenbodenmuskulatur verursacht werden. Die Elektrostimulation kann die Wahrnehmung bei Menschen verbessern, die nicht in der Lage oder nicht willens sind, eine korrekte Kontraktion von Beckenbodenmuskulatur durchzuführen. Es hilft, die neuromuskuläre Verbindung wiederherzustellen.
Die Anwendung von Biofeedback hilft den Patienten, die Funktion ihrer Beckenbodenmuskeln besser zu verstehen und zu kontrollieren. Es bietet visuelles und/oder auditives Feedback über die Stärke der Kontraktion oder Entspannung der Beckenbodenmuskulatur, da das Biofeedback zur Überwachung des Therapiefortschritts verwendet werden kann.
FMS (transpelvine Magnetstimulation/funktionelle Magnetstimulation/Magnetstuhl) wird zur Stimulation und Rehabilitation der Beckenbodenmuskulatur eingesetzt. Es ist eine nicht-invasive therapeutische Technik, die bei Problemen im Zusammenhang mit Stuhl- und Harninkontinenz eingesetzt wird. Neben der Harninkontinenz kann der funktionelle Magnetstimulation zur Behandlung verschiedener Beckenbodenoperationen, sexueller Probleme und erektiler Dysfunktion eingesetzt werden. Sie kann auch bei verschiedenen muskuloskelettalen Problemen im Beckenbereich (Schmerzen, Verletzungen usw.) eingesetzt werden.