Entfernung einer Dupuytrenkontraktur

Eine genetische Erkrankung, die die Beweglichkeit der Finger beeinträchtigt

Die Tendenz, Verdickung des Bindegewebes auf der Handfläche und in den Fingern zu entwickeln, die die Finger mit der Zeit nicht mehr ausstrecken lässt, ist genetisch bedingt. 

Die Krankheit befällt die Handfläche und die Finger, am häufigsten in der Reihenfolge Ringfinger, Kleinfinger, Mittelfinger, Daumen und schließlich den Zeigefinger. Die Krankheit beginnt immer mit einem kleinen, harten Knoten auf der Handfläche, der sich stufenweise in Richtung des Ringfingers oder des kleinen Fingers ausbreitet und immer mehr einem Halteband in der Unterhaut ähnelt. 

Langsam zieht sich das Band zusammen und beugt den Finger. Die Hand verliert ihre Funktionalität, denn wir können mit Fingern, die nicht gestreckt werden können, keine Instrumente spielen und mit bereits gekrümmten Fingern können wir uns nicht jemandem die Hand schütteln, größere Gegenstände greifen, in die Tasche greifen oder Handschuhe anziehen. 

Wenn der Knoten in der Hand störend wird oder wenn das Halteband bereits einen oder sogar mehrere Finger in die Beugung zwingt und so Ihre Lebensqualität beeinträchtigt, sollten Sie uns besuchen.  

Die Behandlung erfolgt meistens chirurgisch. Der Eingriff kann meistens in der Praxis unter lokaler oder regionaler Anästhesie vorgenommen werden. In der Rehabilitationsphase, die sechs bis acht Wochen dauert, wird durch Übungen und Stützverbände die durch die Operation gewonnene Beweglichkeit der Finger erhalten oder sogar vergrößert. 

Wenn nur die Handfläche und die Grundgelenke der Finger betroffen sind, ist der Erfolg der Operation sehr hoch. Es gilt die Regel, dass ein frühzeitiger Eingriff wirksamer ist als ein Eingriff in einer späten Phase der Erkrankung.