Gastroskopie
Die Gastroskopie ist eine endoskopische Untersuchung des oberen Magen-Darm-Trakts; eine Untersuchung der Auskleidung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm.
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Wann entscheiden wir uns für eine Gastroskopie?
Die Gastroskopie ermöglicht die direkte Untersuchung der Schleimhaut von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm, die Entnahme von Gewebeproben (oder Biopsien) zur mikroskopischen Untersuchung und die Diagnose einer Vielzahl von Krankheiten. Probleme mit der Speiseröhre und dem Magen sowie gelegentliche Bauchschmerzen sind bei Menschen sehr häufig und nicht jedes Symptom bedeutet, dass eine Untersuchung erforderlich ist. Wenn die Symptome jedoch länger andauern und immer wieder auftreten, sollten wir nicht zu lange zögern, da es sich um eine ernste Erkrankung handeln kann, die so schnell wie möglich behandelt werden muss.
Mehr über Untersuchung
Die Gastroskopie (Ösophago-Gastro-Duodenoskopie) ist eine endoskopische Untersuchung des oberen Magen-Darm-Trakts, bei der der Arzt die Speiseröhre, den Magen und den Zwölffingerdarm mithilfe eines flexiblen Instruments mit Kamera und Lichtquelle untersuchen kann. Während der Untersuchung kann der Arzt Gewebeproben für weitere Tests entnehmen, z. B. um festzustellen, ob Sie eine Helicobacter pylori-Infektion haben (Urease-Test) oder um das Gewebe unter dem Mikroskop zu analysieren (histologische Untersuchung). Die Untersuchung dauert in der Regel ein paar Minuten. Sie kann auch unter Sedierung durchgeführt werden.)
Den Verlauf und die Dauer der Untersuchung
Die Gastroskopie wird in liegende Stellungen auf der linken Seite durchgeführt. Der Rachen wird vor der Untersuchung mit einem Lokalanästhetikum betäubt. Das macht die Untersuchung erträglicher und lindert den Rachenreflex beim Einführen des Gastroskops durch den Mund in die Speiseröhre. Sie können während der Untersuchung ganz normal durch die Nase oder den Mund atmen. Der gesamte Vorgang dauert in der Regel nur wenige Minuten, einschließlich der Entnahme von Gewebeproben (Biopsie). Bei der Untersuchung verspüren Sie keine Schmerzen, sondern nur ein Gefühl von Luft oder Blähungen im Magen. Sie können aber auch ein Unbehagen im Hals verspüren oder ein vorübergehendes Gefühl von Enge oder Brechreiz. Nach der Untersuchung können Sie sich leicht aufgebläht fühlen, da während der Untersuchung Luft in den Magen geblasen wird, damit die Schleimhaut besser sichtbar wird.)
Vorbereitung auf die Untersuchung
Vor der Gastroskopie sollten Sie 6 bis 8 Stunden lang nüchtern sein, da Ihr Magen für eine sichere und erfolgreiche Untersuchung völlig leer sein muss. Sie können Wasser in kleinen Schlucken trinken und alle Medikamente einnehmen, die Sie regelmäßig einnehmen, mit Ausnahme von Medikamenten gegen Diabetes. Wenn Sie gerinnungshemmende Medikamente einnehmen, fragen Sie Ihren Arzt. Informieren Sie Ihren Arzt auch, wenn Sie Allergien gegen Arzneimittel oder Blutgerinnungskrankheiten (z. B. Hämophilie) haben.
Häufig gestellte Fragen
Lang anhaltendes oder wiederkehrendes Sodbrennen, Reflux und Spastizität, Magenschmerzen, Schmezen in der Magengrube
Schwierigkeiten beim Schlucken (Dysphagie), steckengebliebene Nahrung, Schmerzen beim Schlucken.
Anzeichen für gastrointestinale Blutungen: Erbrechen von Blut, schwarzer Stuhl, positiver Test auf okkulte gastrointestinale Blutungen (wenn eine Dickdarmpathologie ausgeschlossen ist).
Ungewollter Gewichtsverlust oder unerklärliche Verdauungsprobleme, Verdacht auf Zöliakie
Verdacht auf Magen-, Zwölffingerdarm- und Speiseröhrengeschwüre
Verdacht auf Tumore des Magens, der Speiseröhre, des Zwölffingerdarms.
Nachuntersuchung auf Veränderungen der Magenschleimhaut, regelmäßige Nachuntersuchung, wenn die Gastritis von Metaplasie oder Atrophie der Magenschleimhaut begleitet wird
Überwachung von Speiseröhrenerkrankungen: bei fortgeschrittener Ösophagusrefluxkrankheit, Barrett-Ösophagus, eosinophiler Ösophagitis
Ja, Sie sollten vor der Gastroskopie nüchtern sein, d. h. Sie sollten 6 bis 8 Stunden vor der Untersuchung nichts mehr essen. Die letzte Mahlzeit sollte leicht, vorzugsweise gekocht, leicht verdaulich und fettarm sein. Sie können am Tag des Tests Wasser trinken, aber nur in kleinen Schlucken in den letzten drei Stunden. Vermeiden Sie fettige und schnelle Speisen, da diese länger im Magen verweilen und die Untersuchung beeinträchtigen können.
Gastroskopien werden hauptsächlich morgens und am frühen Nachmittag durchgeführt, da sie nüchtern durchgeführt werden müssen.
Der Würgereflex kann die Untersuchung unangenehm machen. Bei Personen mit empfindlichem Rachen und starkem Würgereiz ist es schwieriger zu vertragen. Wenn Sie es vorziehen, können Sie die Untersuchung unter Sedierung durchführen lassen, aber das muss im Voraus mit dem bestellenden Dienst vereinbart werden. Am besten vereinbaren Sie eine Sedierung, sobald Sie Ihren Termin buchen. Auf unserer Website erfahren Sie mehr über die Sedierungsmöglichkeiten und die Formen der Sedierung.
Bereiten Sie Angaben zu bekannten Medikamentenallergien, eine detaillierte Liste der Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen, sowie alle früheren endoskopischen und histopathologischen Befunde vor.
Die Einnahme von Diabetes-Medikamenten sollte vorübergehend angepasst werden. Am Tag der Untersuchung, wenn Sie nüchtern sind, sollten Sie Ihre Diabetesmedikamente nicht einnehmen. Wenn Sie eine Insulinpumpe haben, kontrollieren Sie Ihren Blutzucker und reduzieren Sie das Insulin entsprechend. Normalerweise können Sie etwa 1 Stunde nach der Untersuchung eine Mahlzeit zu sich nehmen. Bitte wenden Sie sich an den Arzt Ihrer Wahl oder an eine Diabetes-Klinik, um genauere Ratschläge für die Anpassung Ihrer Behandlung zu erhalten.
Wenn Sie gerinnungshemmende Medikamente einnehmen, können wir eine endoskopische Untersuchung durchführen, aber es ist nicht immer möglich, Gewebeproben zu entnehmen. Die Therapie mit Aspirin 100 sollte nicht unterbrochen werden, außer im Falle größerer therapeutischer Eingriffe. Bei einer Therapie mit Gerinnungshemmern (Pradaxa, Xarelto, Eliquis, Roteas, Marevan) fragen Sie Ihren Arzt oder eine Klinik für Gerinnungshemmer, ob und wie Sie die Behandlung absetzen können. Vor der Untersuchung müssen wir genau wissen, welche Blutverdünner Sie in welcher Dosierung einnehmen und wann Sie die letzte Tablette vor der Untersuchung eingenommen haben. Wenn Sie Marevan einnehmen und die Behandlung abgesetzt wurde, sind auch ein neuer PTC und INR sowie ein Bericht der Klinik für Gerinnungshemmer erforderlich.
Vor der Untersuchung werden Sie und Ihr Arzt eine medizinische Einverständniserklärung ausfüllen und unterschreiben. Wenn Sie weitere Fragen dazu haben, wie der Test durchgeführt werden sollte oder welche Risiken bestehen, können Sie diese mit Ihrem Arzt besprechen.
Fachärzte
Das Team erstklassiger und renommierter Fachleute aus verschiedenen Bereichen der Medizin bildet sich ständig fort und entwickelt neue Programme.
